Tag 0 - Das warten hat ein Ende - es geht endlich los!
Anders am 01.06.2023
Hallo liebe Angelfreunde,
Anders Rum hier, melde mich aus dem Flieger auf dem Weg nach Tromsø! Endlich geht's los – Lyngenfjord 2023, wir kommen! Ein ganzes Jahr haben wir diesem Moment entgegengefiebert und nun sind wir endlich unterwegs.
In diesem Jahr haben wir ein neues Team am Start. Neben den Gebrüdern Rum sind auch Lasse Håken (geb. Reinstrøm) und Eirik Kveite dabei. Gemeinsam werden wir den Lyngenfjord unsicher machen. Das wird ein Abenteuer, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird!
Der Check-in und der bisherige Flug verliefen reibungslos. Sogar das Übergepäck konnten wir am Schalter klären – eine freundliche Mitarbeiterin hat uns dabei geholfen. Und wie es sich gehört, gab es auch schon das obligatorische Startbier am Flughafen (naja, Berliner Pilsener).
Momentan erwarten uns am Zielort eisige 5 Grad Celsius. Ja, arschkalt könnte man sagen, aber wir lassen uns davon nicht abschrecken!
Nach unserer Ankunft in Tromsø stehen uns zwei Tage Kulturprogramm bevor. Lasse hat anscheinend einiges vorbereitet, darunter ein Besuch in der ølhallen, eine Bergbesteigung und noch mehr. Lassen wir uns überraschen. Das wird die perfekte Einstimmung auf unser bevorstehendes Angelerlebnis sein.
Bleibt gespannt, ich werde euch bald mit weiteren Anekdoten und spannenden Geschichten aus unserem Lyngenfjord-Abenteuer versorgen. Das Warten hat ein Ende und dann hart am Fisch!
Petri Heil und bis bald,
Anders Rum
Koppangen 2022
Tag 3 - Ein Tag voller Überraschungen
Anders am 31.05.2022
An Tag 3 unserer Reise sollte es so einige Überraschungen geben. Nach einem wie immer von Bengt perfekt vorbereiteten Frühstück - der Tisch wird bereits am Vorabend eingedeckt - stärkten wir uns für einen Tag voller Highlights und genossen währenddessen voller Vorfreude den Ausblick aus unserer "Hütte" in den Lyngenfjord. Die Sonne geht hier aktuell nicht unter. Das Bild wurde in der Nacht 1:30 Uhr aufgenommen. Was uns dann direkt nach der Abfahrt erwartete, war ein "once-in-a-lifetime" Erlebnis.
Nach zirka 5 Kilometern Fahrt sahen wir eine größere Gruppe Schweinswale. Wir vermuten, dass es sich hierbei um eine Mutter mit Ihren Kälbern handelt. Wir habe hier schon desöfteren Schweinswale gesichtet. Dass sie direkt bis an das Boot heran gekommen sind, verschlug uns den Atem und sorgte für ein unvergessliches Erlebnis. Was sie dazu bewegte so nah zu kommen, können wir uns nicht erklären. Vielleicht hatten sie Hunger - laut whales.org nehmen sie täglich bis zu 10% Ihres Gewichtes an Fisch zu sich.
Nach diesem beeindruckenden Erlebnis - wir hoffen, wir haben die Wale nicht gestört - ging es nun ans Angeln oder besser an den Versuch zu Angeln. Und das gestaltete sich in der Morgen-Session sehr schwierig. Wir hatten absolut keinen Wind, wenig Stömung, bewegten uns mehr oder weniger auf der Stelle, mussten immer wieder umsetzen. Zu allem Überfluss war auch nur noch wenig Benzin am Start. Der Inhaber war grad unterwegs neues zu besorgen, da es wohl montags am günstigsten sei. So konnten wir uns auch nicht ganz so bewegen, wie wir gern wollten und kam schlussendlich gegen 14 Uhr mit einer fast leeren Fischkiste, leerem Tank und relativ frustriert wieder "daheim" an. Was uns dennoch blieb, war das traumhafte Erlebnis mit den Schweinswalen am Morgen.
Am Nachmittag fanden wir komplett andere, nicht weniger schwierige, Bedingungen vor. Der Wind hatte gedreht und bliess nun ordentlich aus Südwest. Das machte einige Stellen sehr schwierig zu befischen. Letzendlich konnten wir uns gut mit der Lage arrangieren und fingen dann noch den ein oder anderen Fisch. Das absolute Highlight waren dabei die beiden Steinbeisser von Bengt, die er in kürzester Zeit fing. Wahrscheinlich hat er am lautesten bei denen angeklopft. Einer davon ist nun mit Abstand neuer Bootrekord für dieses Jahr und wird sicher auf dem ein oder anderen Teller im Spreewald und Dresden landen. Petri!
Mit einer gut gefüllten Kiste kamen wir dann rein. Die Gebrüder Albert und Anders hatten noch nicht genug und nach Anders' Heilbutt-Nachläufer vom Vortag Blut geleckt und stachen gegen 22 Uhr nochmal in die See. Bei besten Bedingungen hieß es am Ende 1:0 für den Heilbutt. Was dennoch blieb waren Bilder eines atemberaubenden Sonnen-auf... äh unter ... ähm ... wie sagt man eigentlich ... Sonnen-Seitengangs.
Tag 2 - Nord-Norwegen in all seiner Pracht
Anders am 30.05.2022
Der zweite Tag war wunderschön, nordisch kalt und äusserst schwierig zu beangeln. Der traumhafte Rundumblick mit den noch immer ordentlich mit Schnee bedeckten Lyngenalpen ist einfach fantastisch und entschädigt für doch aktuell noch raue Bedingungen.
Anders fing nun auch seinen ersten Steinbeisser und brach damit den Bootrekord dieses Trips. So gut wie wir diesen äusserst delikaten Fisch fangen, wird der wahrscheinlich nicht lange Bestand haben. Beim Ausnehmen des Steinbeissers machten wir eine interessante Entdeckung. Im Magen des Steinbeissers befanden sich Überreste eines Seeigels. Wahnsinn was diese Zeitgenossen so alles fressen.
Tag 1 - ein nahezu perfekter Tag!
Anders am 29.05.2022
Am ersten Tag haben wir in 2 Etappen geangelt. Während die erste Orientierungsrunde noch etwas gemächlich angegangen wurde, wartete der zweite Gang gleich mit einer Überraschung auf. Tom, einer unsere Neulinge im Team fing direkt mal einen schönen Steinbeisser. Dem wollten die alten Hasen nicht nachstehen. Don schlug ebenfalls zu mit seinen ersten Stony auf einen blau-weissen Pilker.
Alles in allem war es ein wundervoller Angeltag mit traumhaften Wetter und einem leckeren Gulasch zum Feierabend, den Albert im Slow Cooking Style für die hungrigen Petrijünger zubereitete. Das war dann noch ein weiteres Highlight des ohnehin schon wundervollen Tages.
Tag 0 - Gleich geht's scharf!
Anders am 28.05.2022
Nach einem ausgiebigen Frühstück - wir hatten heute etwas mehr Zeit am Morgen - geht es gegen 11 Uhr auf's Wasser. Als erstes "dürfen" Albert, Don, Castro und Tom Ihr Glück versuchen. Game on! Petri!
Tag 0 - Weisse Nächte in Koppangen
Anders am 28.05.2022
Nachdem wir mit etwas Verspätung gelandet sind, mussten wir uns ranhalten, die Fähre zum Übersetzen zu bekommen. Pünktlich 10 min vor Abfahrt standen wir davor. Das hat uns mind 1 h Umweg erspart.
Nachdem wir unterwegs noch Einkaufen waren, sind wir endlich gegen 20:30 Uhr im Camp angekommen. Dort fanden wir eine stürmische See vor und unsere Fantasien, eventuell nochmal eine Runde auf dem Wasser zu drehen, wurden jäh eingebremst. So haben wir noch etwas gegessen und ein bisschen gefachsimpelt. Albert und ich haben noch das Angel-Gerassel für den kommenden Tag startklar gemacht. Dann verschwanden schon die ersten im Bett.
Ich habe noch ein bisschen geknotet und das Bild vor unseren Zimmer in den Lyngenfjord um 0:30 Uhr geschossen. Es war noch genauso taghell, wir bei unserer Ankunft - verrückt.
In der Nacht soll es regnen und ziemlich stark stürmen. Gegen 11 Uhr am Morgen soll der ganze Spuk vorbei sein. Dann geht es hoffentlich pünktlich - nach einer kurzen Einweisung von Gastgeber Alf - raus auf's Wasser.
Es geht endlich los, Lyngenfjord, wir kommen!
Nach einem entspannten Vatertag geht es nun endlich los. Im Spreewald angekommen, wurden wir gebührend mit einer Rauchwurst und Kaltgetränk empfangen. Den Abend verbrachten wir dann ganz entspannt bei Albert, seiner bezaubernden Frau und den beiden lieben Kiddos auf der Terrasse bei Bier und Gin Tonic.
Nachdem ich in den letzten Tagen bereits etliche „low budget“ Pilker gebaut und pulverbeschichtet habe, ging es nun an die Topnotch-Teile.
Seit längerer Zeit schwirrt mir ein Pilkerdesign im Kopf herum. In der Spreewälder Pilkerschmiede konnten wir das Ganze schlussendlich umsetzen. Es wurde gesägt, gebohrt, geschweißt und geschliffen, was das Zeug hielt. Danach das Ganze noch mit vereinten Kräften pulverbeschichtet und schon waren sie fertig, die absoluten Hammerteile. Leider wird meine Begeisterung in der Gruppe nicht wirklich geteilt. Aber wie Krokodella immer so schön sagt: „Ihr werdet schon noch sehen“.
Nach einer kurzen Nacht ging es dann los Richtung BER. Genauso wie es sich für einen Abreisetag gehört, regnete es in Strömen.
Angekommen am Norwegian Terminal fanden wir gleich mehrere Angel-Truppen vor. Albert erklärte den Experten gleich mal, wie man das alles richtig macht. Sie waren ganz Ohr und haben sicherlich das ein oder andere angenommen. Das Anders Rum Team wünscht den Sportfreunden ein Petri Heil!
Der nächste Blog Post kommt dann bereits aus Norwegen.
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